Vielflieger und Geschäftsreisende kennen den Ärger, den man auf schlecht organisierten Flughäfen oder während des Fluges haben kann. Der Schweizer Luftfahrtexperte Dr. Andreas Wittmer widmet diesem Thema zahlreiche Studien und fordert immer wieder die Etablierung einer besseren Dienstleistungsmentalität in der Luftfahrtbranche, vor allen Dingen bei der Abfertigung der Passagiere auf dem Flughafen. Welche Ärgernisse er identifiziert was darüber hinaus noch in eine Top 1o Liste der Ärgernisse auf dem Flughafen und während des Fluges mit aufgenommen werden muss, erfahren Sie jetzt. Am Schluss zeigen wir, dass es auch positive Beispiele gibt: Der Gewinner der diesjährigen World Airport Awards.
1. Zeitverlust durch schlechte Flughafen-Planung
Das größte Ärgernis aller Geschäftsreisenden auf Flughäfen ist unnötiger Zeitverlust. Alle Abläufe und Wege müssen effizient geplant sein. Das oberste Ziel eines gut funktionierenden Flughafens muss sein, Leute schnell zum Flugzeug und wieder heraus zu bringen. Da das nicht immer gewährleistet werden kann, sollen Priority Lanes für Vielflieger Abhilfe schaffen. Das Problem Geschwindigkeit ist auch mit Priority Lanes noch nicht vollkommen zufriedenstellend gelöst und sollte in Zukunft bei der Planung Flughäfen erste Priorität haben.
2. Überfüllte und schlecht ausgestattete Lounges
Ein Geschäftsreisender, der eine längere Umsteigezeit zu überbrücken hat, braucht eine Lounge mit schneller Internetverbindung, in der er auch etwas Vernünftiges zu essen bekommt. Leider sind die Business Lounges immer häufiger total überfüllt und von Entspannung und gutem Service ist häufig kaum die Rede. In einer gut ausgestatteten Lounge wollen Geschäftsreisende duschen, arbeiten und essen, um vor dem ersten Termin nicht erst ins Hotel zu müssen.
3. Unbequeme Sitze auf Langstreckenflügen
Leider gibt es heutzutage immer noch Airlines, die auf Langstreckenflügen in der Business Class keine Full Flat Sitze einsetzen. Der Luftfahrtexperte Dr. Andreas Wittmer nennt das „heutzutage nicht mehr State of the Art“ (Quelle: manager magazin online). Auch die Zeit im Flugzeug muss effizient genutzt werden können und das am besten zum Ausruhen in 180 Grad Liegeposition.
4. Langwieriger Security Check
Der ganze Sicherheitsprozess am Flughafen dauert meistens viel zu lange. Eigentlich sollte es für Geschäftsreisende möglich sein in 10 Minuten vom Taxi im Flieger oder umgekehrt, zu sein. Bei optimaler Flughafen-Gestaltung und reibungslosen Abläufen sollte das auch möglich sein. Leider macht einem der staatlich vorgeschriebene Security Check, der zudem von Angestellten durchgeführt wird, die Reisende nicht wie Kunden sondern wie potentielle Straftäter behandeln, oft einen Strich durch die Rechnung.
5. Vordrängeln am Check-In
Laut einer Umfrage von Skyscanner sind es ganze 41% der Befragten, die es als großes Ärgernis empfinden, wenn sich Leute einfach vordrängeln, um schneller durch den Check-In oder zum Gate zu kommen.
6. Mitreisende ohne Benehmen
Unbeliebt sind auch Leute, die sich am Flughafen einfach nicht benehmen können und sich noch vor Reiseantritt in der Lounge oder an der Flughafen-Bar betrinken. Das kommt leider nicht nur auf Flügen nach „Malle“ vor, sondern betrifft auch häufig Business Flugstrecken.
7. Schlechte Reisevorbereitung
Wenn man wegen schlecht vorbereiteten Mitreisenden, die am Check-In erst mal ihren Koffer aus- und wieder einpacken müssen, länger aufgehalten wird, kann man als Geschäftsreisender schon mal leicht die Nerven verlieren.
8. Koffer kommt beschädigt vom Gepäckband
Schlimm ist es, wenn das persönliche Reisegepäck entweder gar nicht oder beschädigt aus der Gepäckausgabe kommt. Hartschalen-Trolleys sind leider oft kratzempfindlich, so dass die Oberfläche bei Koffern schlechterer Qualität schnell mitgenommen und zerkratzt aussieht. Viele Geschäftsreisende versuchen mit einem Business Trolley auszukommen, den sie als Handgepäck mitnehmen können.
9. Mit dem Rollkoffer über den Fuß fahren
Hektische Reisende mit Scheuklappen vor den Augen, die einem mit dem Rollkoffer über die Füße fahren, weil sie nur ihr nächstes Ziel im Auge haben und nicht mitbekommen, dass außer ihnen auch noch andere Menschen unterwegs sind.
10. Über Flugzeugabsturz oder Unfälle reden
Das kennen vor allen Dingen Flugreisende, die unter panischer Flugangst leiden und diese nur schwer überwinden können. Es kostet sie sowieso schon sehr viel Kraft überhaupt in ein Flugzeug zu steigen. Wenn dann andere Mitreisende über Abstürze oder Unfälle reden, ist bei den Betroffenen meist alles vorbei.
Zum Schluss: Gewinner der World Airport Awards
Es gibt einen Flughafen, der mit gutem Beispiel voran geht und sowohl Vielflieger als auch die Hauptinstanz für Airline- und Airport Bewertungen – skytrax – davon überzeugt, dass dieser Flughafen einfach viele Dinge besser macht als andere. Die Rede ist vom Changi Airport in Singapur. Auf keinem Airport fühlen sich Geschäftsreisende und Vielflieger wohler. Denn neben kurzen Wegen und schnellen Umsteigezeiten, gibt es auf dem Changi Airport eine Reihe von kostenfreien Annehmlichkeiten in Sachen Wellness und Unterhaltung. Wie z.B. ein kostenfrei nutzbares Schwimmbad auf dem Dach oder ein kostenloses Kino im Flughafen.
Der Swimmingpool in Changi/Singapur ist nicht kostenlos! Aber er ist die paar Euro durchaus wert!
Am schlimmsten sind die Leute, die ihre Trolleys (plus diverse Laptop- und sonstige Taschen) unbedingt mit an Bord nehmen müssen, den ganzen Boarding-Prozess aufhalten und die Gepäckfächer über den Sitzen verstopfen. Am allerbesten sind dann noch die, die als Letzte an Bord kommen und sich ärgern, dass alle Fächer voll sind…
Diese Koffer, die viele unbedingt mit an Bord nehmen wollen, weil sie nach der Landung nicht fünf Minuten am Gepäckband warten können, sind kein „Handgepäck“! Da müssten die Airlines einen Riegel vorschieben. Auch die Minikoffer müssen aufgegeben werden – basta!
kreditkarten-verkäufer nerven mich auch total. da ja auf jede aussage ne antort zur stelle ist einfach weiterlaufen…